Das wird teuer: Stadtwerke sind mit der Fernwärme überfordert.

Das wird teuer: Stadtwerke sind mit der Fernwärme überfordert.

Befürchtungen der BmU bewahrheiten sich.

01.08.2024  Die Kritik der BmU an der Übernahme der Fernwärme bewahrheitet sich

Die BmU scheitert an den Parteien mit ihren Bemühungen, die Fernwärme 2007 zu kommunalisieren. Verhandlungen werden erst gar nicht geführt.

Seit 2019 vertritt die BmU die Auffassung, dass das Fernwärmenetz komplett (!) neu aufgestellt werden muss:

Priorität hatte die von uns angeregte Exploration der in Hochdahl günstigen geologischen Situation für Tiefengeothermie. Diese funktioniert aber effizient nur im Niedertemperaturnetz.

Unser Rat vor fünf Jahren hatte drei Elemente:

  1. Mit Priorität Tiefengeothermie erarbeiten,
  2. komplett neues, wärmegedämmtes Niedertempertaturnetz,
  3. Prozess gegen Eon mit Aussicht auf eine 7 stellige Entschädigungszahlung fortführen.

 2025 wäre man dann im Erfolgsfall mit einer weitestgehend klimaneutralen, kostengünstigen, zukunftsfesten Fernwärme am Start gewesen.

Schon bei dem heimlich im Stadtrat von CDU, Grünen, Linken, FDP, SPD 2021 gefassten Beschluss, die Klage gegen e.on zurückzunehmen und stattdessen das Netz zu kaufen (natürlich gegen die Stimmen der BmU, 2027 hätten wir es kostenlos bekommen) stellte die BmU fest, dass die Stadtwerke offensichtlich bei dem Thema überfordert sind, denn die mit dem Beschluss verknüpfte Weiterverwendung des alten Netzes wird dem Kunden wegen der Wärmeverluste teuer zu stehen kommen.

Bei der Klageeinrichtung versprach Bürgermeister Schultz den Kunden der Fernwärme: „Das können wir kostengünstiger!“ Das wäre der Maßstab.

2024 stellen wir aber fest:

Es wird massiv in neue Gastechnologie investiert. Das kostet kein Geld des Fernwärmekunden, aber das Geld des Steuerzahlers, da dies hoch subventioniert wird.

Statt in Photovoltaik zum Betrieb der notwendigen Wärmepumpen wird in Solarthermie investiert, welche der preislich günstigen Geothermie Teile der Grundlast „raubt“. Das kostet Geld des Fernwärmkunden.

Das Thema Geothermie ist vernachlässigt worden. Es dauert noch Jahre bis wir überhaupt wissen, ob Geothermie realisiert werden kann. Das kostet Geld.

Besonders, wenn sich die günstige Geothermie nicht realisieren lässt, werden die Fernwärmekosten explodieren.

Die Weiterverwendung des alten Netzes bedingt weiterhin höhere Energieverluste als bei einem Netz nach aktuellem Stand der Technik. Das kostet Geld.

Statt der 7stelligen einzuklagenden Entschädigungszahlung von e.on müssen die Stadtwerke viele Investitionen mit Kredit finanzieren. Das kostet viel Geld.

Fazit: Das Gesetz schreibt eine dekarbonisierte Fernwärme bis 2045 vor. Das wird in Erkrath nach zahlreichen Fehlentscheidungen sehr teuer.

 

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