Zwei Millionen Euro lässt sich die Stadt 17% weniger Wärmedämmung kosten. Da staunt man.
Die Fassade des Gymnasiums wird erneuert, da die Dämmwerte der Schule sehr schlecht sind. Teure Heizenergie, die zurzeit durch Fernwärme klimaschädlich erzeugt wird, geht verloren.
Für ein geringes Maß an Komfortverzicht (durch die dickere Dämmung werden die Fensteröffnungen etwas eingeschränkt) hätte man ohne Verzicht auf Lebensdauer und Haltbarkeit die neuen Fassade am Schulzentrum Rankestraße (Gymnasium) zusätzlich auf die alte Fassade montieren können.
Die Partzeien im Stadtrat wollen für 2 Millionen € Mehrkosten die alte Fassade erst abbauen und die neue dann wieder draufsetzen. Technische Gründe hätten nicht dagegen gesprochen, die neue Fassade auf die alte Fassade draufzusetzen. Letzteres hat die BmU aus finanziellen und ökologischen Gründen empfohlen.
Alle (!) anderen Fraktionen waren dagegen. Die FDP für die gleich teure Variante 3 (Wärme-Dämm-Verbundsystem aber auch mit Abbau der alten Fassade), alle anderen Parteivertreter für die teuerste Variante. Am Ende wird aus der Schule im Gegensatz zum Gymnasium Erkrath trotzdem kein Vorzeigeprojekt. Sie erreicht noch nicht mal den Gebäudeenergiestandard 70.
Besser als vorher aber noch nicht gut genug. Bernhard Osterwind: "Wie kann man da den Bürgern noch höhere Steuern verordnen?"
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