BmU: Neben dem Neubau des Gymnasiums am Neandertal die anderen Schulen nicht aus dem Blick verlieren!
Unstrittig war 2020, dass das Gymnasium in Alt-Erkrath neu gebaut werden muss, da Sanierungsarbeiten am bisherigen Gebäude viel zu lange aufgeschoben worden waren. Nun war eine Sanierung kaum noch wirtschaftlich.
Im Schulausschuss am 26.06.2020 wurde aber auch vereinbart, dabei die anderen Schulen nicht aus dem Blick zu verlieren und zu vernachlässigen.
Hier sieht die BmU jedoch weiterhin enormen Verbesserungsbedarf: Sieht man den Stellenplan 2024, so ist die für Sanierungen zuständige Bauabteilung unterbesetzt, im Gegensatz zu der für die Neubauen (Gymnasium am Neandertal, GS Sandheide) zuständige Abteilung. Auch wenn die Stellenbesetzung aktuell schwierig ist, sollte das vorhandene Personal fairer auf die beiden Abteilungen aufgeteilt sein.
Wie durch die BmU 2019 parallel zum einstimmigen Grundsatzbeschluss des Neubaus des Gymnasiums am Neandertal eingebracht, muss auch die Realschule in Alt-Erkrath umfassend saniert werden. Es ist dabei angedacht, dass die Realschule nach Umzug des Gymnasiums in den Neubau, dessen Altbau während der Sanierungsarbeiten nutzen wird, um die Belastung für Schüler und Lehrer zu verringern.
Und auch beim Schulzentrum in Hochdahl müssen die Sanierungen sowie Modernisierungen weiter vorangetrieben und der Raumbedarf bezüglich der G9-Umstellung erfüllt werden.
Vom Sanierungsstau an den anderen Schulen gar nicht erst zu reden.
Eine Übersicht und ein Konzept dazu - von der BmU beantragt - steht seit 2019 aus. Ebenso wie für die städtischen Kita-Gebäude.
2023 hatte ein Gutachten zur städtischen Finanzlage festgestellt, dass sich die Stadt mit ihren Großbaumaßnahmen (Gymnasium, Grundschule Sandheide, Feuerwehrwache) finanziell übernimmt. (Mehr dazu im Themenbereich Finanzen).
Die BmU hatte daher hinsichtlich der enorm gestiegenen Baukosten für das Gymnasium am Neandertal (etwa 100 Mio.) vorgeschlagen, die Zügigkeit des Gymnasiums auf drei Klassen zu begrenzen und somit auch Bau- und Folgekosten zu sparen. Hintergrund ist, dass aktuell etwa 40% der Schülerschaft gar nicht aus Erkrath stammt und Erkrath somit insbesondere für Düsseldorf die Beschulung übernimmt, deutlich mehr als Schüler von Erkrath auf Düsseldorfer Schulen gehen.