Viele Fragen zum Schulstandort Sandheide

Die BmU sieht den gemeinsamen Neubau der Grundschule Sandheide zusammen mit der Förderschule kritisch.

Die BmU hat 2019  im Interesse des Integrationsgedankens gefordert, dass am Standort der neu zu errichtenden Grundschule die Jahrgänge 1-4 der Förderschule, nicht aber 5-10 errichtet werden. Letztere sollten nicht zurückbleiben, sondern Ihnen sollte ebenfalls, wie den Grundschülern, die gemeinsame Beschulung in einem altersgleichen Schulzentrum angeboten werden.

So die Meinung der BmU, der auch sonderpädagogische Fachkräfte beipflichteten. Im Gegensatz zum Beispiel zur Gegenposition durch SPD, CDU und dem Bürgermeister. Argumentativ konnte man im Ausschuss  den Eindruck gewinnen, dass die Grünen näher an den Bedenken der BmU waren, letztlich sich aber der Schulkonferenz anschlossen.
Bernhard Osterwind: “Kaum nachzuvollziehen, dass vor einigen Jahren die Anregung der BmU, zusammen mit der Grundschule eine Kita zu errichten, aus pädagogischen Gründen unter Hinweis auf die Altersdifferenz abgelehnt wurde, die gleiche Fachverwaltung aber die Vergesellschaftung der Grundschüler mit Schülern höheren Förderbedarfs der Klassen 5-10 begrüßt.“

Dazu auch die Meinung der (damaligen) stellvertretenden Bürgermeisterin Sabine Lahnstein auf facebook: „Da bin ich mit der BmU Erkrath einer Meinung. Auch ich finde, dass die Altersunterschiede der jeweiligen Schüler nicht zusammen passen. Der Integrationsgedanke, übrigens auch der körperlich behinderten Kinder, ist leider noch nicht überall angekommen und wird mit dieser Entscheidung den Schülern ab der 5. Klasse somit auch verwehrt! Ihnen wird keine Gelegenheit geboten sich mit gleichaltrigen aus zu tauschen und sich ihrem Alter entsprechend auch über die pädagogischen Lehren hinaus zu entwickeln. Sehr schade !! Schade auch, dass die Behindertenbeauftragte der Stadt Erkrath - Marion Kremerius m.E. nicht involviert war!“

Zudem hat die gemeinsame Planung zu einer massiven Verteuerung und auch Verzögerung des Projektes geführt. Fehlplanungen, wie z.B. einem Kleinspielfeld auf dem Turnhallendach, mussten korrigiert werden. (Mehr dazu auch im Bereich Finanzen)