Verkehrssituation in der Schinkelstraße – BmU setzt den Anwohnerwillen um

Der Rat musste am 10.12.24 den Einspruch der Grünen gegen den Beschluss des Mobilitätsausschusses bezüglich der Verkehrssituation in der Schinkelstraße behandeln.

Auf Vorschlag der BmU (und nicht etwa, wie auf TikTok behauptet, der CDU) war durch den Fachausschuss veranlasst, eine Befragung der Anwohner durchgeführt worden. Diese hatte bei großer Beteiligung zu 75% das Ergebnis erbrachte, dass die bisherige Lösung im Wesentlichen bestehen bleiben soll. Argumente der Anwohner waren u.a., dass die Reduktion um 15-25 Parkplätze den Parkdruck unverhältnismäßig erhöhen würde und viele (gerade ältere) Anwohner angesichts der schlechten ÖPNV-Anbindung auf ein Auto angewiesen seien.Dagegen kündigten die Grünen eine Klage eines Anwohners an, der Fahrrad- und Fußgängerverkehr - insbesondere bei Rollstuhlfahrern und bei der Benutzung eines Kinderwagens -, durch das halbhüftige Parken auf dem Gehweg über Gebühr behindert sieht.


Daher hatte sich der Mobilitätsausschuss mehrheitlich für Variante 3 entschieden.


Der Einspruch wurde im Rat mit den Stimmen von CDU, FDP, AfD und BmU abgelehnt.


Aus Sicht der BmU darf die notwendige Verkehrswende nicht ideologisch ein einseitiger Kampf gegen den Autofahrer sein. Erst muss ein guter ÖPNV funktionieren, danach kann man über die Reduktion des Parkangebotes reden. Der erste Carsharing Anbieter hat sein Angebot vor JAhren komplett eingestellt, der aktuelle Anbieter gerade in Erkrath reduziert.

Immer wieder hat die Bekämpfung des Autofahrers Erfolg: Bei der Neuen Mitte gibt es pro 100 qm Bruttogeschossfläche nur einen Stellplatz, beim Bauprojekt Hasenwiesewenig mehr als  einen (1) pro zwei Wohnungen. Alles mit zustimmung von CDU und SPD. Die jeweiligen Projektträger freut es: Sie brauchen die privaten Stellplätze nicht finanzieren und setzen auf den Straßenkampf um Parkplätze.