Die BmU ist froh, dass es im Sozialausschuss eine breite Zustimmung zu ihrem Antrag gab, die Kampagne "Luisa ist hier" auch in Erkrath einzuführen.
Viele Frauen, besonders Jüngere, berichten über ein ungutes Sicherheitsgefühl und z.T. auch über Belästigungen gerade in den Abendstunden im ÖPNV oder auf der Straße.
Auch wenn in Erkrath schon viele präventive Maßnahmen, z.B. mit Kursen zur Mädchenförderung und Selbstbehauptung, umgesetzt werden, ist klar, dass es sinnvoll ist, dies zu ergänzen. Nachdem schon einige Kommunen, z.B. Hilden, das Projekt "Luisa ist hier" eingeführt hatten, hatte die BmU das auch in Erkrath angeregt. Auch hier sollen sich bald Frauen in solchen Situationen niederschwellig und diskret in teilnehmenden Restaurants bzw. Geschäften beim Personal mit der Frage "Ist Luisa hier?" melden können und so unauffällig Hilfe erhalten, ohne dabei ihre Situation öffentlich machen zu müssen. Die betroffene Frau behält dabei die volle Entscheidungsgewalt darüber, welche Form der Unterstützung sie wünscht (z.B. Rufen eines Taxis, Kontaktaufnahme zu Freunden/Freundinnen).
In einem ersten Schritt wird nun nach teilnehmenden Einrichtungen gesucht, die dann dazu eingeführt werden. Im zweiten Schritt soll das Projekt dann breit beworben werden, zusammen auch mit Hinweisen auf andere Hilfsangeboten wie das "Heimwegtelefon".
Wir hoffen, damit einen Beitrag zu mehr Schutz und einem verbesserten Sicherheitsgefühl zu leisten.
Auch ist im Blick, inwieweit das Flexiangebot der Rheinbahn auch auf die Haltepunkte Hochdahl und Millrath ausgedehnt werden kann. Bislang ist dieses Angebot nur für Erkrath S angekündigt, dabei soll ein Taxi zu einem günstigeren Preis vorbestellt werden können.