Mittlerweile konnte die massiv gefährdete Arbeit des SKFM längerfristig gesichert werden. Ein Rückblick:
Das Jobcenter hat den Wohlfahrtsverbänden die Zuschüsse für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen gekürzt. Dagegen werden jetzt Unterschriften gesammelt.
Für BmU-Fraktionschef Bernhard Osterwind wäre der Verlust von „Rundum“ ein harter Schlag in Zeiten, in denen das gesamte Haus unter Leitung des SKFM eigentlich noch an Bedeutung gewinne. „Menschen mit kleinem Geldbeutel und Menschen mit Sinn für ressourcenschonenden Einkauf werden hier bedient. In Zeiten höchster Energiepreise und Grundsteuererhöhungen ein umso wichtigeres Haus“, so Osterwind.
Er erinnerte allerdings auch an die äußerst kritische Finanzlage der Stadt, finanzielle Geschenke wären da nicht zu erwarten. SKFM und Stadt müssten daher gemeinsam dafür eintreten, dass Bund und Land für eine auskömmliche Finanzierung der Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose sorgen, die in das Berufsleben wieder eingegliedert werden, und die Kürzungen zurücknehmen. SKFM und BmU haben sich für eine Kooperation mit diesem Ziel ausgesprochen.
Die katholischen Fachverbände der Beschäftigungsträger im Kreis Mettmann fordern derweil schon den Erhalt der Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen auf dem aktuellen Niveau und sammeln dafür Unterschriften. Auf der Plattform von Campact wurde eine Online-Petition gestartet, die jeder Bürger unterschreiben kann, der das Anliegen unterstützen möchte.
Gefordert wird, dass die Kürzungen für das Jahr 2024 nicht umgesetzt werden. Sie gefährdeten nicht nur die (Re-)lntegration von Langzeitarbeitslosen, sondern auch die lnfrastruktur der Träger der Beschäftigungsförderung. Es fehle schon jetzt an Sockelfinanzierung für Einrichtungen wie Sozialkaufhäuser oder Radstationen. Fielen diese Einrichtungen weg, wären auch Arbeitsplätze von hauptamtlichen Mitarbeitern gefährdet.
Die gesammelten Unterschriften sollen persönlich durch eine gemeinsame Delegation aller katholische Fachverbändende für Beschäftigungsförderung im Kreis Mettmann übergeben werden.
https://rp-online.de/nrw/staedte/erkrath/erkrather-sozialkaufhaus-steht-auf-der-kippe_aid-104851969
Online-Petition: (beendet)
https://weact.campact.de/petitions/petition-fur-den-erhalt-der-massnahmen-zur-integration-von-langzeitarbeitslosen-auf-den-arbeitsmarkt
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19.12.2023
Zu einem intensiven Austausch im Forum Sandheide trafen sich Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter sowie kom. Geschäftsführer des SKFM und Teile der BmU-Fraktion im Rat der Stadt Erkrath zu einem Meinungsaustausch.
Berthold Santjer erläuterte z.B. die kritische Lage des Secondhand Kaufhauses Rundum. 20 % Gehaltssteigerungen stehen 30 % Zuschussminderung der Arbeitsagentur gegenüber. Lange ginge das nicht mehr gut.
Bernhard Osterwind erklärte für die BmU-Fraktion, dass nun, da das gesamte Haus unter Leitung des SKFM an Bedeutung gewinnt, ein Verlust des Secondhand Kaufhauses Rundum, indem sich Menschen mit kleinem Geldbeutel und Menschen mit Sinn für ressourcenschonendem Einkauf bedienen, ein nicht zu ersetzender Schlag wäre. Gleichwohl musste Osterwind von der äußerst kritischen Finanzlage der Stadt Erkrath berichten. SKFM und die Stadt müssten zusammen dafür eintreten, dass Berlin und Düsseldorf für eine auskömmliche Finanzierung der Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose, die hier in das Berufsleben wieder eingegliedert werden, sorgen und die Kürzungen zurücknehmen.
SKFM und BmU haben sich für eine Kooperation mit diesem Ziel ausgesprochen.