Straßenbäume in der Kritik

Die BA Hilden und die BmU Erkrath machen darauf aufmerksam, dass die zu pflanzendenenden Baumarten nicht umweltverträglich sind:

Straßenbäume in der Kritik

Unter dem Titel „Im Gewerbegebiet Kreuz Hilden tut sich was“ hatte die Rheinische Post kürzlich (03.02.) über den Straßenausbau der Straße Nordpark berichtet. Hinsichtlich der noch fehlenden Straßenbäume war von der für den Ausbau zuständigen städtischen Grundstücksgesellschaft GkA auf die in Kürze nachzuholende Pflanzung von 21 Bäumen hingewiesen worden. Die Straße solle einen Alleecharakter bekommen. Dabei werde laut GkA-Geschäftsführung „auf eine nachhaltige und ökologisch wertvolle Bepflanzung gesetzt“. Bei der Auswahl seien klimaresistente Baumsorten berücksichtigt worden. 

Nach Ansicht der Bürgeraktion (BA) ist das Ergebnis dieser Auswahl jedoch nicht unproblematisch. So sei zum Beispiel mit der Gleditschie eine amerikanische Baumart ausgesucht worden, die nach einschlägigen europäischen Bewertungsmaßstäben als potentiell „invasiv“ gilt, bei der also das Risiko besteht, dass sie sich unkontrolliert in der Umgebung ausbreitet. 

Das hat bereits die Erkrather BmU-Ratsfraktion alarmiert, die langfristig Auswirkungen auf die Artenvielfalt im jenseits der A46 gelegenen Naturschutzgebiet Bruchhausen befürchtet. 

Eine weitere ausgesuchte Baumart, der Ahorn freemannii, biete für heimische Insekten so gut wie keine Nahrung, stellen Naturschützer kritisch fest.

„Die BA bittet daher die GkA, die Planung kritisch zu überprüfen und tatsächlich ökologisch wertvolle Baumarten zu bevorzugen“, heißt es in einer an die im Rathaus residierende Gesellschaft gerichteten E-Mail. Klimaresistenz dürfe nicht das alleinige Kriterium sein. Als mögliche Alternativen nennt BA-Fraktionschef Ludger Reffgen beispielsweise den Feldahorn, den Wildapfel oder die Mispel.

Mit freundlichen Grüßen
LUDGER REFFGEN
Fraktionsvorsitzender
 
Bürgeraktion Hilden