Das giftige geruchlose Gas tötet im Fall eines Lecks heimtückisch
Hier einige der vielen Gründe der BmU gegen die CO-Pipeline:
- Dieses giftige Gas ist am Ort des Verbrauches zu erzeugen und nicht in einer Pipeline in so großer Nähe zur Wohnbevölkerung zu transportieren und zu speichern.
- Die Pipeline dient nicht dem öffentlichen Allgemeinwohl, sondern dem Vorteil einer Firma.
- Allein die vielen Pipelineunfälle in den letzten Jahren zeigen, dass die Pipelinetechnik trotz aller Gutachten nicht sicher beherrscht ist: In Mönchengladbach gibt es über 100 Verletzte, als eine mindergiftige, aber ebenfalls geruchlose CO2 Wolke den Betroffenen, z.T. selbst den Feuerwehrleuten, keine Reaktionsmöglichkeit lässt; in Köln wird eine vier Meter tief liegende Sauerstoffpipeline (die CO-Pipeline liegt nur 1,40 m tief) trotz aller Warnhinweise auf den Pipelineverlauf angebohrt; ebenfalls in Köln - aber auf Industriegelände - geht eine Ethylen-Pipeline in Flammen auf. Auch hier funktionierte der Rettungseinsatz und der Schutz der Bevölkerung nur mangelhaft. Trotz Abschieberstationen (wie bei der CO-Pipeline) brannte die Pipeline noch viele Stunden und erzeugt giftige Gase.
- Auch die Gasunfälle in Wülfrath und in Leverkusen machen die Risiken, die den Menschen durch eine letztlich nicht beherrschbare Technik, deutlich. Selbst wenn die Technik beherrscht würde, steht immer noch im Raum dass nicht zu verantworten ist, dass eine solche durch terroristische Angriffe verletzbare Industrietechnik in Wohngebieten liegt.
- Die lokalen Feuerwehren halten einen Pipelinebruch für nicht beherrschbar.
- Ein Gutachten im Auftrag des Kreises Mettmann zeigt, dass von dem Risiko, bei einem Vollbruch der Leitung tödlich verletzt zu werden im Kreis Mettmann bis zu 143.000 Menschen betroffen sind. Allein dieses Risiko mindert den Verkehrswert der Immobilien in diesem Bereich.