Bei Antisemitismus nicht wegschauen

Stolperstein an der Düsselstraße für Bertha Mayer

In der letzten Silvesternacht wurden bei den Ausschreitungen in Erkrath auch gröbste antisemitische Schmierereien auf Mülltonnen angebracht.

Der Vorsitzende der BmU-Fraktion Bernhard Osterwind: "Was für eine grauenhafte Symbolik, dass hier der Davidstern auf einer Mülltonne in Rauch aufgehen sollte." Erst durch diesen Hinweis von Osterwind im Feuerwehrausschuss bekam die Polizei davon Kenntnis und wird das nun verfolgen. Der bei der Ausschussitzung anwesenden Presse war das keine Zeile wert.

Auch wenn es noch so unangenehm ist. Osterwind:"Dies unter dem Mantel pubertärer Unwissenheit, Übermut und spielerischer Grenzüberschreitung oder Provokation zu verstecken ist falsch. Schon längst kann man nicht mehr von  >Anfängen< von Antisemitusmus sprechen. Er ist mitten uns und gehört durch Bildung aber auch Strafverfolgung geächtet. Das gehört  auch den Mitläufern gesagt, die das schweigend zur Kennntis nehmen oder wegschauen."

Wer schweigt ist mitschuldig.

Foto: Stolperstein für Bertha Meyer, die 1942 aus Erkrath deportiert und wegen ihres mosaischen Glaubens ermordet wurde.

29.01.2025