BmU für den schnellen Wiederaufbau von Realschule und Gymnasium Hochdahl

In der Ratssitzung am 01.07.2025 wurde der schnelle Wiederaufbau der Realschule und des Gymnasiums in Hochdahl beschlossen.


Nach fast zwei Stunden Diskussion, Sitzungsunterbrechung und den klaren Stellungnahmen aus den Schulgemeinden, konnte eine Mehrheit (bei Enthaltung SPD, Grüne) für den Verwaltungsvorschlag gefunden werden, eine schnelle Vergabe an ein Totalbauunternehmen einzuleiten. Mit einem Totalbauunternehmen hat man in Düsseldorf beim dreijährigen Neubau des Schlossgymnasiums Benrath gute Erfahrung gemacht. Andere Auftragsvergaben hätten eine erhebliche Verzögerung bedeutet.

An der Rankestraße kann ein Teil der Gebäudesubstanz, dort wo die Brandschutzsanierung stattgefunden hatte, generalsaniert werden, was aus ökologischen und finanziellen Gründen sinnvoll ist. Mit den notwendigen Neubauten kann die Gebäudefläche von bislang 16000 auf bis zu 24000 qm erhöht werden, welche beide Schulen auch für eine zukunftsfähige Arbeit benötigen.  


Der von der FDP geforderte Abriss auch des sanierungsfähigen Teils, wurde auch von der BmU abgelehnt. Eine Generalsanierung bis auf das Betonskelett lässt auch dort eine Neugestaltung der Unterrichtslandschaft zu und stellt somit keine Vernachlässigung der Realschule dar. Außerdem widerspricht sich die FDP dort selbst in ihren sonst finanzkritischen Argumentationen. Versicherungstechnische Risiken einer solchen Entscheidung wurden nicht thematisiert.


Die BmU hat sich im Sinne der Schulen und einer vielfältigen Schullandschaft in Erkrath für den schnellen Wiederaufbau ausgesprochen.

Ökologischen Standards, Synergieeffekte können  im weiteren Prozess beraten und integriert werden. Die Berücksichtigung dieser Aspekte wurde auch von der Verwaltung zugesagt. Der Einlassung der SPD, man solle die Schullandschaft in Hochdahl komplett neu  denken, erteilte die BmU eine klare Absage. Bei der Schulentwicklungsplanung im Fachausschuss eine Woche zuvor war davon nicht die Rede, nun kam der Vorstoß der SPD "überfallartig". Die Linke hatte zuvor bereits ihren "Fokus" klar auf die Errichtung einer Gesamtschule gelenkt.

Besonders wichtig ist der BmU-Fraktion hierbei, dass die Schulen ohne Umweg in die konkreten und sorgfältigen Planungen miteinbezogen werden. Sie wissen genau, wo der Bedarf liegt, was viele Jahre gefehlt hat und wie neue pädagogische Konzepte zur Wirklichkeit werden können. Die BmU wird in den entsprechenden Gremien die Prozesse begleiten und hofft vor allem auf eine baldige Klärung der Finanzierung der Bauten.

Dabei behält die BmU, wie auch schon in der Vergangenheit, die anderen Schulen im Blick. Das von der BmU 2017 initiierte, aber immer noch nicht vorgelegte Sanierungskonzept für Schulen und Kitas muss beraten und umgesetzt werden, im Sinne einer modernen Schullandschaft und zukunftsfähigen Stadt.


Marc Hildebrand, Christian Ritt
Schulpoltische Sprecher der BmU

 

P.S.: Kritisiert wurde im Rat von BmU-RM Ritt, dass der Bürgermeister  ein SocialMedia-Video veröffentlicht hatte, bevor die Ratsmitglieder dazu aus dem Rathaus  die Informationen  erhalten hatten.  

Detlef Ehlert zeigte sich empört, dass die CDU noch während der Ratssitzung in den SocialMedia schnell und unter Benutzung der Begrifflichlkeit der SPD über den Ratsbeschluss berichtet und sich wahlkampftechnisch feiert. Leider kein Einzelfall in der Selbstdarstellung der CDU.