Zu den Umständen des Brandes hat die Verwaltung im Rat am 11.06.2025 einen Bericht (Vorlage 161/2025) abgegeben, der weitestgehend auch auf den Fragenkatalog der BmU eingeht.
Zu der Ursache kommt die Kreispolizeibehörde zu folgendem Ergebnis: „Dem Spurenbild folgend kam der Brandsachverständige zu dem vorläufigen Ergebnis, dass zur Brandentstehungszeit mutmaßlich gegen 16.30 Uhr zunächst der auslösende Brand an einem / mehreren Wechselrichtern entstanden sein dürfte. In der Folge dann Materialien brennend abgetropft sind und auf die Bitumenbahnen tropften, dort einen Durchbrand in die Dachhaut verursachten und die Flammen sich dann unterhalb der Dachhaut des Walmdaches bis zum Dachfirst ausdehnten und dort mit hoher Intensität austraten. In der Folge wurden dann die gesamte PV- Anlage sowie die hölzerne bitumengedeckte Dachkonstruktion in Brand gesetzt.“
Die schon während der Ratssitzung (zur Zeit des Brandes) von BmU-Ratsherr Peter Sohn geäußerte Befürchtung, dass sich hier die Brandursache von 2023 wiederholt haben könnte, hat sich also bewahrheitet.
Die Verwaltungsmitarbeitenden und die Schulleitung haben in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Arbeit geleistet, um die Beschulung in Benrath zu organisieren, das möchten wir herausheben.
Bereits 2017 hatte die BmU - nach Brand eines Transformatorkastens vor der Sechseckschule - einen Beschluss erwirkt, dass der technische Zustand der Schul- und Kitagebäude überprüft und ein daraus resultierendes Sanierungskonzept vorgelegt werden soll. Dies ist bis heute nicht geschehen! Die Dringlichkeit wird durch die Brandereignisse an der Rankestraße deutlich.
Bei der Ursachenforschung geht es der BmU vor allem darum, dass sich ein solches Unglück, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, auf anderen städtischen Dächern mit PV nicht wiederholt und der Bericht über den technischen Zustand der Schulen und Kitas inklusive Sanierungskonzept endlich erstellt wird.
Leider muss festgestellt werden, dass die Brandschutzsanierung von Realschule und Gymnasium zu spät begonnen worden sind. Die Begehung der Brandruine zeigt, dass die gerade sanierten Bereiche deutlich weniger Schaden genommen haben. Wie auch die Dachflächen, die begrünt bzw. bekiest waren. Hieraus müssen auch für andere Gebäude Lehren gezogen werden.
Ansonsten ist Vieles noch im schwebenden Verfahren. Die Kostenermittlungen laufen noch. Die Leistung von Versicherung bzw. aus einem Notfalltopf des Landes sind unklar.